Review: ENDLESS CURSE – „Slave Breeding Industry“

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VÖ:  Oktober 2016

Label:  Eigenproduktion

      Tracklist:

  1. We Lived In Chains
  2. Get Free
  3. Boiling Blood
  4. Listen
  5. I’m Too Old
  6. Breathe Greed
  7. False Flag

Übernehmen die Schweine jetzt die Herrschaft über die Menschheit ? Wird die Menschheit von Miss Piggy’s Verwandten versklavt ? Ja…zumindest wenn man sich das neue Album der Schwaben-Deather Endless Curse anschaut. Zigarre rauchendes Schwein und im Hintergrund Bilder von meschlicher Versklavung. Der Schweine-Spieß wird umgedreht…Nettes Artwork irgendwie !

Musikalisch haut das Trio, deren Ursprungsort-/Stadt verschwiegen wird, in die brutale Metal-Schiene. Auf dem Debut „Slave Breeding Industry“ gibt’s reichlich Death Metal Geballer, gepaart mit einigen schwarzmetallischen Zügen. Willi und Erik wechseln sich in derben Growls und Black Metal Gekeife ab. Der Opener „We Lived In Chains“ geht gleich dermaßen kompromislos zu Werke, daß sich bereits hier die Hörerschaft spalten wird. Der Gourmet technischer Feinheiten wird das Gelände fluchtartig verlassen, der Purist knallharter Spielart wird entzückt die Matte kreisen lassen.

Während der sieben Songs ändern Endless Curse ihre Ausrichtung nur in Nuancen. So lassen die drei Schwaben bei „Listen“ etwaige düster-doomige Spuren mit einlaufen, bevor man danach wild scheppernd alles zerstört. Dafür hat man hier coole Riffs am Start, die zwar fernab jeglich technischen Thrills liegen, aber dennoch gekonnt überzeugen.

Zu Beginn von „Breathe Greed“ haut Willi (oder doch Erik ?) einen nahezu unmenschlichen Scream raus. Der in Dunkelheit zuhörende wird sich ängtlich umschauen. Vor allem da Endless Curse bei diesem Song mit einer extrem fiesen Zerstörungswut und an der Grenze zum Black Metal operierend jedem Schöngeist die Fresse polieren.

Die abwechslungsreichste und technisch anspruchsvollste Nummer kommt zum Schluß mit „False Flag“. Äußerst mächtige Drums werden aufgefahren, tolle Riffs zu Beginn enthüllt und trotz manch düsterer Phase und klappernder Bridge entwickelt sich der Song insgesamt zu einer sehr powervollen Angelegenheit.

Wenn man sich die Bandfotos anschaut, mag man gar nicht glauben, daß es diese Jungs so extrem krachen lassen können. Aber, das Schwein…äh, der Schein trügt und „Slave Breeding Industry“ ist ein Album, welches nur für Leute in Frage kommt, denen der Death Metal nicht derb genug sein kann und die mit Black Metal keine Berührungsängste kennen. Gut gegrunzt, Pig !

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10

Review: SANDNESS – „Higher & Higher“

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VÖ:  16.12.2016

Label:  Sleaszy Rider Records

       Tracklist:

  1. You Gotta Lose
  2. Street Animals
  3. Hollywood
  4. Promises
  5. Sunny Again
  6. One Life
  7. Light In The Dark
  8. Heat
  9. Perfect Machine
  10. Monster Inside Me
  11. Play With Fire
  12. Will You Ever

Sandness sind eine Hard Rock Band aus Italien, was man nicht vermuten würde, wenn man die Namen des Trios liest. Mark Denkley (vocals, bass), Robby Luckets (guitars, vocals) und Metyou ToMeatYou (ach du Sch…) (drums, vocals) klingen eher nach Amerika, nach Sleaze. Und ja, Sandness spielen auch diesen typisch amerikanischen Hard Rock, den man in den späten 80ern und frühen 90ern geniessen durfte.

„Higher & Higher“ ist bereits das zweite Album der Truppe, die nun auch schon immerhin seit 2008 existiert. Das Outfit haben die Jungs an den Stil angepasst. Lidschatten und Lederklamotten sind hierfür geradezu en vogue. Aber Sandness machen nicht den Fehler, auf Teufel komm raus mit sleazigen, frauenschlüpferzereissenden Songs den Sprung in die Liga von Bands wie Guns n Roses, LA Guns, Poison oder wie sie alle hießen und noch heißen zu schaffen, sondern bleiben eher bodenständig und erdig. So findet man mehr klassischen Hard Rock, der mal an Y & T erinnert oder in hairsprayigen Momenten eventuell noch an Hanoi Rocks. Der Sound klingt recht rauh und rauchig und nicht überkaschiert mit Pomp und Gloria.

Der Gesang von Mark Denkley kommt ab und an etwas leiernd rüber wie beim Opener „You Gotta Lose“. Das Tempo reicht von gediegen bis flott und de Gitarrist Robby hat schon das ein oder andere coole Solo drauf („Hollywood“). Auch wenn die Band mit mehrstimmigen Refrains aufwartet wie bei „Heat“ werden aus straighten Rock-Nummern eingängige Sing-A-Longs.

Fast selbstredend dürfen Akkustik-Gitarren und für die Weiblichkeit geeignete Balladen im Kontext einer Band wie Sandness nicht fehlen. Hier hat man Einiges eingebaut wie zum Beispiel „Promises“ was aber zu keiner Zeit cheesig wirkt. Auch „Light in the Dark“ setzt auf balladeske Momente, wobei die hier zum Einsatz kommende Violine eine gewisse Melancholik verbreitet. Und auch der Abschluß-Song „Will You Ever“ setzt auf sanfte Töne inklusive Piano.

Dies soll aber die Leistung von Sandness nicht schmälern. Die flotten Stücke überwiegen, sind teils fröhlicher Melodic Rock Natur („Sunny Again“) und bleiben bis zum Schluß gut gespielt und harmonisch inszeniert.

Es fehlt aber noch am Hit, den man im Nachhall in Erinnerung behält. An solchen Hits werden (sleazige) Rockbands halt gemessen und da kommt noch zu wenig. Ordentliches Handwerk…ja, Ohrwurm…hm, nur bedingt. Dafür sprühen die Jungs aber vor Tatendrang und bereits absolvierte Konzerte mit Adam Bomb, LA Guns und (hört, hört !) Tygers Of Pan Tang sollten eine gute Basis für kommende Liveaktivitäten gebildet haben. Ob’s für die Band immer higher & higher geht, wird die Zeit zeigen. Ein guter Auftakt für Liebhaber klassisch amerikanischen Hard Rocks ist gemacht.

Autor:  Kerbinator

Bewertung:  7 / 10

Review: THE SPIDER ACCOMPLICE – „Los Angeles: The Abduction“

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VÖ:  01.10.2016

Label:  Eigenvertrieb

      Tracklist:

  1. Bromelaid
  2. Messy Vampire
  3. Behold The Day
  4. You Still Lie
  5. Going Over
  6. Hollywood Hotel

Pinkfarbene Haare, pinkfarbene Kleidung – das sind ihre äußerlichen Markenzeichen. Die Rede ist von Sängerin und Songwriterin VK Lynne aus Los Angeles, der Stadt der Engel. Seit vielen Jahren ist sie in der Musikszene aktiv – egal ob solo (“Whiskey Or Water”) oder mit Projekten und Bands wie Vita Nova oder stOrk oder bei der weltweiten Sängerinnen-Community Eve’s Apple. Aktuell steht sie bei ihrer Band The Spider Accomplice am Mikro. Und mit dieser hat sie im Herbst des vergangenen Jahres die zweite EP “Los Angeles: The Abduction” veröffentlicht.

Es ist inzwischen üblich, dass kleiner Bands ihre Fans um finanzielle Unterstützung für die Alben-Produktion bitten. So war es auch bei “The Abduction”. Dazu wurde auf indiegogo, passend zum Album-Titel, die Geschichte einer Band-Entführung erzählt und das gesammelte würde benötigt, die Musiker zu befreien. Obwohl The Spider Accomplice das gesteckte Ziel nicht ganz erreicht werden konnte, gingen die Musiker ins Studio und produzierten die 6 Track EP.

Auf der EP machen TSA dort weiter wo sie beim Vorgänger “Los Angeles: The Trap” aufgehört haben – Southern Rock vom Feinsten. Als Referenzen fallen mir hier Lynnyrd Skynnyrd oder auch die Allman Brother Band ein. Aus der Symbiose verschiedener Stile, wie Country Music, Classic Rock und Blues Rock entstanden eingängige Melodien, die sofort ins Ohr gehen. Hier hat positive Lebensgefühl Kaliforniens, insbesondere LA’s  das Songwriting beeinflusst. Hinzu kommt die einzigartige rauchige Stimme von Sängerin VK. Wenn man die AUgen schließt fühlt man sich versetzt in die Whiskey geschwängerte Atmosphäre eines Südstaaten-Pubs, in der Hand ein Glas Southern Comfort.

Wer VK persönlich kennt, wird bestätigen, hier ist nichts aufgesetzt, nichts gekünstelt. VK ist eine äußerst positiv eingestellte junge Frau, und genau das schlägt sich auch im Songwriting nieder. Und dieses Lebensgefühl wird von hervorragenden Musikern perfekt umgesetzt. Beide EP’s sind für mich eine absolute Kaufempfehlung!

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10

WE ARE THE OCEAN – Auflösung und letzte Tour bekanntgegeben

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Spielen wir das Schlechte-Nachricht-gute-Nachricht-Spiel. Schlecht ist: WE ARE THE OCEAN, die Band aus London, die vom Post-Hardcore kam und sich so vielen Einflüssen geöffnet hat, löst sich auf. „Ark“ wird die letzte Platte bleiben, unzählige große Songs bleiben unveröffentlicht. Gut ist: WE ARE THE OCEAN machen das mit einem Knall und gehen noch einmal auf eine Abschiedstournee. Das Quartett trennt sich in Frieden und nach zehn guten Jahren, wie die Jungs selbst sagen. Es sei eine schwierige Entscheidung gewesen, die Band und die Musik sei schließlich ein mächtiger und unglaublicher Teil ihres Lebens gewesen. Aber Musik zu machen, fordere auch Opfer. Dazu seien sie bereit gewesen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo man sich entscheiden muss, an dem es der Musik selbst an die Seele gehe. Dann muss man Schluss machen. Die Entscheidung stehe fest, sagen Sänger und Gitarrist Liam Cromby, Gitarrist Alfie Scully, Bassist Jack Spence und Schlagzeuger Tom Whittaker in einem Statement, aber wer WE ARE THE OCEAN von den vielen Konzerten her kenne, der weiß auch: „Wir geben immer noch eine Zugabe.“ Darum haben WE ARE THE OCEAN sich entschlossen, noch einmal auf Tour zu gehen, um sich damit von allen zu verabschieden und vor allem um sich für die grandiosen zehn Jahre zu bedanken, die die Briten mehr als genossen haben. „Wir feiern damit die Vergangenheit, die Gegenwart, die Zukunft, die so viel Neues bringen wird. Wir sind traurig, aber wir geben noch einmal alles. Das ist für euch, die Fans, die das alles möglich gemacht haben und bei denen wir uns aus der tiefsten Tiefe unserer Herzen bedanken möchten.“ Zeit also für eine letzte große, gemeinsame Party mit all den großen Tracks von WE ARE THE OCEAN.
 
Original Statement der Band  (Quelle: Facebook)
 

We’re playing just 3 more UK Headline shows as part of our #FarewellTour this March. If you wanna be there you can get tickets from 10am Friday just follow the links LONDON: http://gigst.rs/WATOMANCHESTER: http://bit.ly/2jYYkW4 GLASGOW: http://bit.ly/1PgJUMC

To our fans, our friends, our family. This is by far the hardest decision we have had to make, but We Are The Ocean is coming to the end. This is a message to say thank you for exceeding all our expectations, and clarifying that music is one of the most powerful and incredible things in this world. It’s taken us to places we had only dreamed of and given us the opportunity to meet some incredibly inspiring and hard-working people along the way.

Starting out as local friends whose only realistic aspiration was to play the Walthamstow Standard, things picked up… and little did we know the journey we would embark on; performing hundreds of shows, travelling thousands of miles, standing before tens of thousands of beautiful faces. Seeing people who turned up early for shows, those who were buying our music, wearing t-shirts, even getting tattoos! This is something we will all remember and hold dear for the rest of our lives. For the past ten years, we have lived a glorious fantasy. But like all fantasies, it ran the risk of being infected by reality.

And the reality is, a life in music requires sacrifice, and more so every year. As opportunities deteriorate and competition rises, there are more and more sacrifices artists have to make in pursuit of a dream. And much as these sacrifices were ones we were more than willing to make, after time they began to distort the heart and soul of the music we were creating. As painful a decision as it was to make, we feel it is more important preserve the happiness it brought us from the beginning, than taint it with an unforgiving and unpredictable future. Our hearts still stay firmly in the music we’ve written over the years, but it’s time for another journey to begin.

As those who have seen us live will know, we never turn down the opportunity for an encore. So in true We Are The Ocean fashion we will be playing a handful of shows over the coming months, as one last chance to celebrate the past, the present and the future. If you wanna hear songs from Cutting Our Teeth, Go Now And Live, Maybe Today, Maybe Tomorrow, Ark and the Self-Titled EP (yep, your favourite MySpace profile songs) then join us for what will be an unforgettable evening.

It is with sadness we write this but honestly, we’re excited for the future and there’s still so much we have left to give. These shows will be for you who made it all possible, the fans. From the bottom of our hearts, we love you, thank you and stay posted for more announcements. 

Liam, Alfie, Jack, Tom – We Are The Ocean

AUGUST BURNS RED – ANNOUNCE ‘MESSENGERS’ 10 YEAR ANNIVERSARY TOUR

Pennsylvania metalcore quintet August Burns Red are pleased to announce they are bringing the 10 Year Anniversary ‘Messengers’ Tour to UK & Europe later this summer. Tickets are on sale Wednesday January 18th from www.augustburnsred.com/tour.html.

Guitarist Brent Rambler states „We are very excited to announce that we are bringing our Messengers 10 Year Anniversary Tour to the UK/Europe! We first visited your shores in 2008 while in the middle of the Messengers album cycle so we are pumped to return to our roots and play the album from start to finish for you, as well as some other fan favorites. These shows have been bonkers in the states, and we expect nothing less from our fans across the pond!“

JULY
28th London Camden Underworld, UK
29th Bristol The Fleece, UK
30th Manchester Sound Control, UK

AUGUST
01st Cologne Underground, Germany
03rd Copenhagen Pumpehuset, Denmark
04th Oslo John Dee, Norway
05th Stockholm Fryshuset, Sweden
07th Helsinki Tavastia, Finland
16th Budapest Durer Kert, Hungary
20th Stuttgart Universum, Germany
22nd Dornbirn Conrad Sohn, Austria
23rd Aschaffenburg Coas Saal, Germany
24th Amsterdam Melkweg, Holland

Upon it’s release the bands second album ‘Messengers’ revolutionized metalcore, firmly establishing August Burns Red in the scene and featuring current genre classics such as ‘Compusure’, ‘The Truth Of A Liar’ and ‘Back Burner’. It was also the first album with bands current line up, featuring debut performances from Jake Luhrs on vocals and Dustin Davidson on bass.

AUGUST BURNS RED is Jake Luhrs (Vocals), JB Brubaker (Guitar), Brent Rambler (Guitar), Matt Greiner (Drums), Dustin Davidson (Bass). Since their formation in 2003, the local upstart from Lancaster, PA has evolved into one of the biggest names worldwide in the modern metal scene, continually growing and connecting fiercely with a colossal legion of fans. August Burns Red has spent years skillfully crafting a balance between a ferociously heavy sound with empowering lyrical content, while showcasing a rich surplus of inventive guitar riffs, blistering solos, and dynamic drumming. With a formidable collection of 6 previous albums, Thrill Seeker (2005), Messengers (2007), Constellations (2009), Leveler (2011), Rescue & Restore (2013) and Found In Far Away Places (2015) the band continue to be at the top of their game. The road to success has seen the band on stages across the globe alongside the likes of Underoath, A Day To Remember, Lamb Of God, Asking Alexandria, Bring Me The Horizon, from South America, to Australia, Japan,  Europe and Russia, and headlining the US Vans Warped Tour.

WRETCH „The Hunt“ – Cover, Tracklist, Veröffentlichungsdatum: 24. Februar 2017

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Am 24. Februar 2017 wird das neue Album „The Hunt“ von WRETCH auf CD veröffentlicht. Der Vorverkauf beginnt am 10. Februar 2017.

Die US-Metaller WRETCH gehören zu den alten Hasen ihrer einheimischen Metal-Szene und haben schon auf Festivals in Deutschland und Griechenland gespielt. Das neue Album ‚The Hunt‘, ist für Fans von Primal Fear, Iced Earth, Helloween und Iron Maiden.

Es ist das erste Album mit dem neuen Sänger Juan Ricardo, der eine Stimme hat, die an den mächtigen Bruce Dickinson erinnert, und sich bereits bei RITUAL, DARK ARENA und SUNLESS SKY profilieren konnte. Melodisch wie heavy spielt sich das Quintett durch gut 40 Minuten robusten Power/Thrash.

Bereits beim Vorgänger „Warriors“ (2014) standen sie bei uns unter Vertrag, nun folgt der Nachschlag „The Hunt“. Von dem Albums könnt ihr euch ab März selbst überzeugen. Dann wird WRETCH zusammen mit Split Heaven auf großer Europatour gehen.

TRACKLIST:
1. Sturmbringer
2. The Hunt
3. Throne Of Poseidon
4. Twilight´s End
5. The Final Stand
6. Fortune’s Fool
7. The King In Red
8. Straight To Hell
9. Pierce The Veil
10. Once In A Lifetime
11. She Waits
Total Playing Time: 41:26 min

LINE-UP:
Juan Ricardo – vocals
Nick Giannakos – lead- and rhythm guitar
Michael “Mjölnir” Stephenson – lead- and rhythm guitar
Tim Frederick – bass
Jeff Curenton – drums

www.wretchmetal.com
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www.reverbnation.com/wretchmetal
www.youtube.com/wretchmetal1

Review: SUNTERRA – „Reborn“

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VÖ:  20.01.2017

Label:  NRT Records

     Tracklist:

  1. Reign Supreme
  2. Shadow In The Dark
  3. Lord Of Lies
  4. This Is W.A.R.
  5. Ministry Of Thoughts
  6. Shut Up !!!

Die Anfänge der Goth-Pioniere aus Österreich gehen bis ins Jahr 1998 zurück. Hervorgegangen aus der Band Virgin Seed, spielen die Wiener ihr Debüt-Album “In Diebus Illis”, das sie auf dem extra gegründeten Label Tombstone Records veröffentlichen. Es folgten Auftritte auf Festivals und einige Konzerte. Es wurden zwei weitere Alben veröffentlicht, bevor die Band im Sommer 2006 beschloss eine Pause einzulegen. Erst neun Jahre später meldeten Sunterra sich mit geändertem Lineup zurück. Im selben Jahr wurde ein Vertrag mit dem Independent-Label NRT-Records unterschrieben. Im Studio wurden dann sechs Songs für eine EP eingespielt.

“Reign Supreme” startet mit Schlagzeug und druckvollem Gitarrenspiel. Nach den Growls von Carlos setzt die betörende Stimme von Lilly ein. Synthies sorgen für Industrial Klänge. Wesentlich ruhiger, ja balladesk ist das Einleitung zu “Shadow In The Dark”. Lillys Gesang wird von Piano und Flöte begleitet. Der Song lädt zum Träumen ein. Später setzen dann Gitarre und Schlagzeug druckvoll ein. Für einen harmonischen Kontrast sorgen dann die Growls. Für mich ist das der beste Song der EP. Einen interessanten Farbtupfer setzt zum Schluss ”Shut Up!!!”. Während des Songs unterhalten sich Lilly und Carlos des Öfteren unterlegt von Synthies. Die Ansage “Shut Up” wird im (quasi-) Refrain deutlich ausgedrückt. Der Gesang gegen Ende klingt wie ein Kinder-Abzählreim.

Auch nach mehreren Durchläufen hinterlässt das Album gemischte Gefühle bei mir. Das Songwriting ist abwechslungsreich und auf hohem Niveau. Die Abwechslung ist aber teilweise auch das Manko. Die Song-Strukturen erscheinen mir teilweise zu hektisch. Fans des Mera Luna Festivals sowie die Leserschaft des Sonic Seducer sollten sich diese EP nicht entgehen lassen. Auch Heavy Metal Fans sollten zumindest einmal reinhören.

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  7 / 10

Review: FALLEN ARISE – „Adeline“

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VÖ:  30.10.2015

Label:  Rock Of Angels Records

    Tracklist:

  1. Prologue In D Minor
  2. The Curse Of Adeline
  3. We’re Becoming Gods
  4. Divine Bride
  5. Silent Weeping
  6. The Heart Of The Damned
  7. My Last Breath
  8. White Crystal Angel
  9. Funeral
  10. Music Box
  11. As Far The Memory Remains
  12. Oceans Of Time
  13. Epilogue

Aus Griechenland kommt eine Vielzahl herausragender Metal Bands unterschiedlichster Genres. So auch die Symphonic Metal Band Fallen Arise aus der Hauptstadt Athen. Die Anfänge reichen bis ins Jahr 2009 zurück. Die ersten Songs wurden geschrieben und im Dezember desselben Jahres gab es den ersten Live-Auftritt. Trotz Umbesetzung konnte die Band 2010 die EP “Eternal“ veröffentlichen. Im Jahr 2013 erschien dann das Debüt-Album “Ethereal”. Und zwei Jahre später das Konzeptalbum “Adeline”. Anfang diesen Jahres gehen Fallen Arise mit den Prog-Altmeistern von Fates Warningauf Tour. Grund genug einen Blick auf das aktuelle Werk der Band zu richten.

Auf dem Album wird die Geschichte des Mädchens Adeline erzählt. Im Intro “Prologue in D Minor” erfährt man Näheres. Adeline wurde im Jahre 1863 geboren und lebte mit ihrer Familie in einem kleinen Haus mitten im Wald. Aber auf sie fällt ein schwerer Fluch, nach dem sie an ihrem 18. Geburtstag ermordet werden soll.

“The Curse of Adeline” startet mit Piano-Klängen. Aber dann folgen druckvolle Gitarren und Schlagzeug-Passagen, die von Synthies unterlegt werden. Der Wechselgesang zwischen klarer Frauenstimme und Growls ist sehr melodisch. Die knallenden Riffs werden von einem verhalten klingenden epischen Chor begleitet. Beim epischen “We’re Becoming Gods” wird das Tempo etwas zurückgenommen, ein wunderschönes Duett prägt den Song. Die Stimmen von Spyla und Chris passen perfekt zueinander. Ein filigranes Gitarrensolo rundet den Song ab.

Beim längsten Song des Albums “Divine Bride” wechseln sich balladeske Melodien, epische Passagen und Orchester-Passagen ab. Durch diverse Melodie- und Rhythmus-Wechsel, bekommt er einen proggigen Touch. Zu den Songs “My Last Breath“ und “White Crystal Angel” hat die Bands Videos produziert. Bei  “My Last Breath” ist Bob Katsionis (Keyboard und Gitarre bei Firewind, Revolution Renaissance) zu hören. Für mich einer der Höhepunkte des Albums ist “White Crystal Angel”. Hier wird alles geboten, was modernen Symphonic-Metal auszeichnet. Knallende Riffs, epische Melodiebögen, eingängige Refrains. Dazu die Klasse-Gesangsleistung von Spyla.

As Far the Memory Remains” startet druckvoll. Dann wird der Song zu einer wunderschönen Piano-Ballade. Die Sängerin zeigt noch einmal ihr gesangliches Können. Hin und wieder kommen die anderen Instrumente dazu und der Song entwickelt sich zur Power-Ballade. Spyla und Chris singen wieder im Duett. Ein weiterer Höhepunkt des Albums. Mit dem “Epilogue” klingt das Album dann aus. Mit den Marsch-Trommeln und dem Vokalisen Chorus erinnert es mich ein wenig an “Conquest Of Paradise” (Vangelis), ist aber etwas rockiger und düsterer. Und die Sängerin kann zeigen, dass sich auch bei den hohen Tonlagen wohl fühlt.

Wenn ich das Wort “Konzept-Album” höre, habe ich zunächst große Bedenken, da das Songwriting häufig dem Konzept untergeordnet wird.  Nicht so bei “Adeline”. Die Geschichte zum Schicksal des Mädchens wird von grandiosen Symphonic Metal Songs erzählt. Die sehr epischen Melodien gleiten dabei nie ins Kitschige ab. Ich freue mich jetzt schon auf die Live-Show Ende Januar. Allerdings steht jetzt Fiona Creaby (Apparition) als Sängerin auf der Bühne. Zusätzlich wird die Band durch deren Band-Kollegin Gitarristin Amy Lewis unterstützt.

Autor:  Rainer Kerber

Bewertung:  8 / 10

SIX FEET UNDER enthüllen Details zum neuen Album ‚Torment‘

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Veröffentlichen die erste Single „Sacrificial Kill“

Am 24. Februar kehren Six Feet Under mit ihrem 12. Studioalbum Torment zurück und legen nochmal eine Schippe drauf! Neben dem klassischen Six Feet Under Groove, werden Fans die gesteigerte Aggressivität und die höhere Anzahl an Blasbeats auf Torment zu schätzen wissen. Streitsüchtig und über alle Zweifel erhaben – noch nie waren SIX FEET UNDER so tödlich.

Um die erste Single „Sacrificial Kill“ anzuhören, klickt auf: metalblade.com/sixfeetunder – dort kann Torment dann auch gleich in den folgenden Formaten vorbestellt werden:
–Digipak (EU exklusiv)
–180g Black Vinyl
–Cannabis-Green Vinyl (limitiert auf 420 Einheiten – EU exklusiv)
–Clear/Black-Marbled Vinyl (limitiert auf 300 Einheiten – EU exklusiv)
–Red/Orange Vinyl (limitiert auf 200 Einheiten – EMP exklusiv)
–White Vinyl (limitiert auf 200 Einheiten – USA exklusiv)
*außerdem sind exklusive Bundles entweder mit T-Shirt oder Hoodie, sowie diverse Downloadmöglichkeiten verfügbar!

Torment‚ wurde von Chris Barnes und Bassist/Gitarrist Jeff Hughell (Brain Drill) erschaffen. Der Großteil der Musik entstand mit dem gefeierten Drummer Marco Pitruzzella (Brain Drill, Anomalous, Sleep Terror). Die Verbindung aus Barnes‘ mehrere Jahrzehnte überspannender Erfahrung im Death Metal mit dem Speed und der Präzision seiner relativ jungen Mitstreiter, tragen viel dazu bei, dass es sich hierbei um qualitativ hochwertigen Genre-Stoff handelt. Chris Barnes merkt dazu an: „Ich schätze mich glücklich auf viele herausragende Alben in meiner Karriere zurückschauen zu dürfen. Sie entstanden mit begabten Songwriting-Partnern und Musikern. Unser neues ‚Torment‘ ist für mich auch ein solches Album. Jeff Hughell hat das Brennmaterial bereitgestellt, zu dem ich flammende Texte und Gesangsarrangements schreiben konnte. Klar sagt jeder ständig „das ist mein allerbestes Werk überhaupt“, doch ich werde das nicht tun, denn die Geschmäcker sind verschieden. Dennoch genieße ich das Schaffen neuer Musik und habe das Gefühl, dass wir diesmal einen prägnanten Ausdruck gefunden und die Dualität unserer Musik vortrefflich herausgestellt haben.

Six Feet Under online:
https://www.facebook.com/sixfeetunder
http://twitter.com/sixfeetofficial

 

Quelle:  Metal Blade Records

VOODOO VEGAS: Welcome to the Freak Show!

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Bühne frei für die Freak Show von Voodoo Vegas, dem wahnsinnig gewordenen Hard Rock in Persona. Frei nach der ausgeprägten schizophrenen Ader des Jokers, ziehen die Briten nie die musikalisch gleichen Fratzen.

Nach einem überaus erfolgreichen Jahr, in dem Voodoo Vegas als Support für Größen wie Joe Satriani Live-Auftritte vor zehntausenden Musik-Fans aus ganz Europa spielten, präsentiert die Band aus Bournemouth, UK am 17. Februar endlich ihr zweites Album “Freak Show Candy Floss”.

Das Album enthält zehn moderne Rocksongs, die einer grandiosen Showdarbietung gleichen und bestens verdeutlichen, wie sich die Band seit dem Release ihres 2013er Debüts “The Rise Of Jimmy Silver” und der 2015er EP “Hypnotise” weiterentwickelt hat: Vom Kick-Ass-Opener “Backstabber”, über das funky-stampfende “Resolution und die eindringliche Akustik-Ballade “Sleeping In The Rain bis hin zu Walk Away”, dem härtesten Track der Scheibe – Voodoo Vegas lassen Licht und Schatten des Hard Rock miteinander verschmelzen.

Wir sind gewachsen, als Songwriter und als Musiker, und das neue Album spiegelt das wider”, sagt Frontmann Lawrence Case. “Auch wenn es uns extrem viel Spaß gemacht hat, das erste Album aufzunehmen, zeigte schon die 2015er EP, wo die Reise hingehen wird. Während der zwei Jahre auf Tour durch UK und Europa, haben wir so viel von den großartigen Bands lernen können, die wir begleiten durften. Aber auch über uns selbst als Musiker und Menschen konnten wir noch viel dazulernen, sodass wir mit “Freak Show Candy Floss” ein Album geschaffen haben, mit dem wir nicht zufriedener sein könnten.”

Album-Artwork, Albumtitel sowie Bandfotos gehen dabei Hand in Hand. Die so kreierte wahnwitzige Zirkus-Atmosphäre verdeutlicht, wie es ist, in einer hart arbeitenden Band wie Voodoo Vegas zu sein: “Manche Menschen glauben wir sind verrückt, durchgeknallt, vielleicht sogar FREAKS!”, so Case. “Der Name “Freak Show Candy Floss” kommt genau daher. Wir sind Freaks, die es lieben, Musik zu schreiben und zu spielen und die Zuckerwatte sind unsere Gigs. Sie sind da, sie schmecken so süß, aber sie vergehen auch so schnell wieder – wie Zuckerwatte eben.”

Freak Show Candy Floss” wurde in den Los Rosales Studios in Moralzarzal, Spanien, aufgenommen und von Guillermo “Will” Maya (The Answer) produziert.

Tracklist:

1. Backstabber
2. Long Time Gone
3. Resolution
4. Killing Joke
5. Lady Divine
6. Poison
7. Black  Heart Woman
8. Sleeping In The Rain
9. I Hear You Scream
10. Walk Away